Als Folge des Brexits musste Großbritannien die Produktsicherheitskennzeichnung für den britischen Markt anpassen. Dazu wurde analog zur CE-Kennzeichnung die UKCA-Kennzeichnung (United Kingdom Conformity Assessed) eingeführt. Ursprünglich geplant war die endgültige Ablösung der CE-Kennzeichnung als Zugang zum britischen Markt zum 31.12.2021. Ab dem 01.01.2022 sollten dann nur noch UKCA-gekennzeichnete Produkte der relevanten Produktgruppen auf dem Markt bereitgestellt werden dürfen. Nicht nur wegen der Covid-Pandemie wurde jedoch klar, dass dieser Termin nicht zu halten war, weil bis dahin eine Kennzeichnung der betroffenen und in Großbritannien benötigten Produkte nicht gewährleistet werden konnte. Weitere Verschiebungen folgten.
In der Pressemitteilung des Ministeriums (aus dem englischen Originaltext übersetzt) heißt es:
„Im Rahmen der Bemühungen der britischen Regierung um eine intelligentere Regulierung soll die unbefristete Anerkennung der CE-Kennzeichnung die Geschäftskosten und den Zeitaufwand für die Markteinführung von Produkten senken. Das britische Wirtschaftsministerium will damit verhindern, dass es Ende 2024 durch Staus bei den Zertifizierungsverfahren zu einer Unterversorgung des britischen Marktes mit EU-Produkten kommt.“
Für Produkte, die der UKCA-Kennzeichnung unterliegen, aber nicht in den Zuständigkeitsbereich des britischen Ministeriums für Wirtschaft und Handel (DBT) fallen, gelten Sonderregeln. Dazu zählen u,a,
- Construction products (Bauprodukteverordnung)
- Energy using products (Energie verbrauchende Produkte / Ökodesign-Richtlinie)
- Hazardous substances (RoHS) (Gefährliche Stoffe (RoHS-Richtlinie))