Verbändebündnis für klimaneutrale Prozesswärme

Ansprechpartner:
Arne Harrendorf

Büro Berlin

Verbändebündnis für Prozesswärme

Berlin, 29. November 2024

In einem beispiellosen Schulterschluss haben sich 15 Verbände aus energieintensiver Industrie, Mittelstand und Cleantech-Wirtschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam die dringende Notwendigkeit einer politischen Strategie für die klimaneutrale Prozesswärme zu betonen.

Da die Parteien im Bundestagswahlkampf gerade ihre Programme aufstellen, ergeht seitens der Verbände der dringende Appell, dabei als zentrales Element der künftigen Regierungspolitik endlich eine klare Prozesswärmestrategie aufzustellen. 

 

Prozesswärme als Schlüsselthema der Industrie

Prozesswärme macht rund zwei Drittel des gesamten Energieverbrauchs der Industrie aus. Die dafür benötigte Energiemenge ist vergleichbar mit der Energie, die heute für die Beheizung und Kühlung aller Gebäude in Deutschland genutzt wird. Gleichzeitig verursacht sie rund drei Viertel der industriellen CO₂-Emissionen.

Obwohl für viele Branchen bereits technische Lösungen zur Verfügung stehen, behindern Unsicherheiten – etwa bei Energiepreisen, Netzausbau und regulatorischen Vorgaben – die notwendigen Investitionen. Die Verbände sehen hier die Politik in der Pflicht.

 

Appell für eine klare Prozesswärmestrategie

Die Verbände fordern von der künftigen Bundesregierung:

  • Die Entwicklung einer umfassenden Prozesswärmestrategie, die die verschiedenen Anforderungen von Branchen, Technologien und Temperaturniveaus berücksichtigt.
  • Einen strukturierten Dialogprozess, der Industrie und Politik an einen Tisch bringt, um konkrete Zielsetzungen und notwendige Rahmenbedingungen zu erarbeiten.
  • Einen zentralen Ansprechpartner auf hoher Ebene im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der die Strategie koordiniert und die Bedeutung des Themas unterstreicht.